Nach meinem letzten Blogbeitrag zum Thema Powernapping stellt sich nun die Frage, was man machen kann, wenn man aus diversen Gründen kein Powernap halten kann, aber trotzdem ähnliche Effekte erzielen möchte. Alternativ kann man sich einfach 30 Minuten entspannen und so Körper und Geist zur Ruhe bringen, um danach wieder voll leistungsfähig zu sein (und eventuell ein Mittagstief zu überwinden).
Während einer tiefen Entspannung werden dieselben Gehirnwellen erzeugt wie im Leichtschlaf, die sogenannten Alpha- und Thetawellen. Beim Powernapping sind sowohl Alpha- als auch Thetawellen aktiv und beeinflussen so unseren Schlaf. Aber auch bei Entspannungsmethoden, wie dem Autogenen Training, der Progressiven Muskelrelaxation oder der Meditation erzeugt unser Gehirn Wellen auf derselben Frequenz.
Die Thetawellen sind übrigens auch dafür verantwortlich, dass einige Menschen während der Entspannung einschlafen.
Die Gehirnwellen, ihre Frequenzen und der Zustand mit Beispielen
Auch wenn noch viele andere biochemische Prozesse mit in den Schlaf- bzw. Wachzustand hineinspielen, kann man den Leichtschlaf zumindest hinsichtlich der Gehirnwellen mit einer Tiefenentspannung vergleichen. Das bedeutet auch, dass eine Entspannungssession ähnlich effektiv ist wie ein kurzes Powernap.
Der große Vorteil an den systematischen Entspannungsmethoden ist unter anderem, dass man nicht nur kurzfristig leistungsfähiger ist und produktiver am Alltag teilnehmen kann, sondern auch, dass der Stresspegel langfristig sinkt. Dies hat auch zur Folge, dass unangenehme psychosomatische Beschwerden gelindert werden oder sogar ganz verschwinden.
Zu beachten ist allerdings, dass man Entspannung erst erlernen muss. Während meiner Kurse trainieren wir gemeinsam ihre Fähigkeit sich effektiv zu entspannen. Außerdem sind Sie nach den sechs Kurseinheiten in der Lage, sich selbst, ohne meine Anleitung in den Entspannungszustand zu versetzen.
Schlafen Sie noch oder entspannen Sie schon? 😉
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