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  • AutorenbildSarah Cevallos

Glaubenssätze - Wie sie unser Verhalten beeinflussen

Aktualisiert: 1. Nov. 2022

Glaubenssätze. Jeder kennt sie und hat sie, obwohl man von der Bezeichnung vielleicht noch nicht viel gehört hat. Glaubenssätze sind, wie der Name schon sagt, Sätze, die sich tief in unserem Denken verankert haben, weil wir sie beispielsweise schon von Kindesalter an hören oder sie selbst auf der Grundlage der Worte unserer Mitmenschen geformt haben. Sie spiegeln unsere inneren Haltungen, Überzeugungen und Meinungen wieder. Hierbei spielt natürlich auch die Gesellschaft eine sehr große Rolle.


Als Beispiel zum letzten Blogbeitrag zum Thema Emotionen zeigen hört man die Glaubenssätze: ,,Du darfst nicht traurig sein!", ,,Stell dich nicht so an!" oder ,,Wenn du weinst, siehst du hässlich aus!" sehr oft.

An dieser Stelle möchte ich mich auch kurz auf die gesellschaftliche Rollenverteilung beziehen, da es Jungen und Männer oftmals verboten wird zu weinen.

,,Du bist ein Junge und als Junge weint man nicht.". Auch ganz beliebt ist: ,,Du weinst wie ein Mädchen.".


Wie man hier schon sieht, sind diese Glaubenssätze sehr mächtig und beeinflussen unser Denken und Verhalten enorm.

Man unterteilt Glaubenssätze häufig nicht nur in positive oder negative Sätze, sondern kategorisiert sie auch nach Themen.

Zwei Beispiele für Erfolgsglaubenssätze sind zum Beispiel ,,Ich schaffe das!" oder eben ,,Ich schaffe das sowieso nicht!".


Sie beeinflussen allerdings nicht nur unser Denken und Handeln, sondern beispielsweise auch unsere Beziehungen. Gerade Sätze, die unser Selbstbewusstsein betreffen, beeinflussen unser Miteinander mit anderen enorm. Daraus kann man also auch schließen, dass sie unser komplettes Leben beeinflussen, da wir unser Verhalten sehr stark nach ihnen ausrichten.


Glaubenssätze haben demnach eine enorme Macht uns und unserem Leben gegenüber und setzen sich oft tief in unseren Gedanken fest.

Dies kann bei negativen Glaubenssätzen natürlich von großem Nachteil und auch sehr belastend sein.

Die gute Nachricht ist aber, dass man Glaubenssätze mit gewissen Techniken verändern kann, auch wenn man sie eventuell schon von Kindesalter an mit sich trägt.


Glaubenssätze zeigen unsere Sicht auf die Welt. Ändert sich diese Sicht, dann ändert sich die Welt.

Oft erkennen wir unsere Glaubenssätze auch gar nicht oder erst sehr spät, weil wir uns nie richtig mit ihnen auseinandersetzen.

Eine gute Übung, die einem dabei helfen kann, Glaubenssätze zu erkennen und zu formulieren ist Folgende:


Wir versuchen uns an Sprichwörter zu erinnern, die wir schon von Kindesalter an gehört haben. Wem das schwer fällt: Es gibt Listen im Internet, die dabei unterstützen.

Wir lesen uns diese Sprichwörter genau durch und markieren diejenigen, die bei uns am meisten Emotionen auslösen oder an die wir uns am besten erinnern. Auf Grundlage dessen kann man oft seine eigenen Glaubenssätze erkennen und formulieren. Vielleicht sind sie nur etwas abgewandelte Sprichwörter, aber der Sinn ist derselbe.


Solltest du dennoch Schwierigkeiten haben, deine eigenen Glaubenssätze zu definieren und/ oder mit ihnen zu arbeiten, kann ich dich gerne in einem persönlichen Gespräch dabei unterstützen, deine Glaubenssätze herauszuarbeiten und nachhaltig an ihnen zu arbeiten und sie gegebenenfalls umzuformulieren.




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